Sandhausen hat dreizehnten Dreier fest im Visier

Gelingt es dem SVS noch etwas nach oben zu klettern?

Am Sonntag gastiert der SV Sandhausen am letzten Zweitliga-Spieltag um 15:30 Uhr bei der SpVgg Greuther Fürth. Der auf Platz 13 rangierende SVS kann in der Tabelle zwar nicht mehr abrutschen, jedoch mit einem Erfolg bei den Franken jene Fürther und auch Arminia Bielefeld – vorausgesetzt die Arminen gewinnen nicht in Karlsruhe – überholen. Laut SVS-Trainer Alois Schwartz auf der Pressekonferenz würde dies nicht nur finanzielle Vorteile nach sich ziehen: „Da wir das Spiel gewinnen wollen, wird es keine großen Experimente geben. Wir können noch die beste Runde spielen, seit ich hier bin“. Dabei muss er auf seinen Kapitän Stefan Kulovits verzichten, für den nach einem Muskelfaserriss in der Wade bereits die sasion gelaufen ist.
Bei den Fürthern, die laut Schwartz „spielstark sind und viele Punkte in der zu Ende gehenden Saison verschenkt haben“, muss Trainer Stefan Ruthenbeck auf den gelbgesperrten Marco Stiepermann verzichten. Stiepermann ist einer der fünf Fürther Akteure, die bereits fünf bzw. mehr Tore erzielt haben.

Drei Fanbusse werden den SV Sandhausen nach Franken begleiten. Als Lohn für ein vorzeitigen Klassenerhalt und vor der allgemeinen Sommerpause werden die Sandhäuser Spieler ab nächsten Dienstag sich gemeinsam nach Las Vegas fliegen. Humorvoll kommentierte der SVS-Coach und ehemalige Bundesligaprofi Schwartz die USA-Reise: „Die Zeiten, als wir früher nach Mallorca flogen, haben sich geändert“.
Schwartz selbst wird die nächste Woche noch in Sandhausen verweilen, um die fortgeschrittene Kaderplanungen zusammen mit Geschäftsführer Otmar Schork für die kommende Saison voranzutreiben. Nachdem beim letzten Heimspiel gegen Duisburg die Abgänge Aziz Bouhaddouz, Jakub Kosecki, Daniel Schulz und Dominik Stolz verabschiedet wurden, wurde jetzt neben Abwehrspieler Tim Knipping der zweite Neuzugang bekanntgegeben. Stürmer Lucas Höler wechselt von der U23 des FSV Mainz 05 an den Hardtwald. Mit elf Toren und vier Torvorlagen hatte Höler großen Anteil am Klassenerhalt der Mainzer in der Dritten Liga. Über den 21-jährigen und 1,84 Meter großen Torjäger, der helfen soll, den Abgang von Bouhaddouz zu kompensieren, sagte Schwartz: “Hinsichtlicht der im Augsut beginnenden Saison schauern wir natürlich noch nach potentiellen Verstärkungen. Lucas Höler hat in Mainz seine Klasse beständig und gut gespielt“. Die Planstelle Sturm sei damit aber noch nicht geschlossen.

Hinter der Zukunft des SVS-Coaches selbst, der zum dritten Mal mit dem SVS den Klassenerhalt schaffte, steht noch ein kleines Fragezeichen. Anfang der Woche wurde Alois Schwartz als möglicher Trainer des 1. FC Kaiserslautern gehandelt. Laut den Stuttgarter Nachrichten wird er jetzt auch als Nachfolger von Jürgen Kramny beim VfB Stuttgart gehandelt. Schwartz dazu: „An Spekulationen möchte ich mich nicht beteiligen – auch aus Respekt den Kollegen gegenüber. Der VfB hat am Wochenende das wichtigste Spiel der Vereinsgeschichte und ich drücke ihnen die Daumen, dass sie drin bleiben. Der VfB gehört in die Bundesliga“. Gleichzeitig betonte er unmissverständlich, dass er sich am Hardtwald glücklich schätzt.

Foto: BWA

 

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