„Kampfgelse“ Kulovits bleibt dem SVS in verschiedenen Funktionen erhalten

Mario Engels soll die Außenbahn beleben

Stefan Kulovits, Kapitän, Publikumsliebling, Identifikationsfigur und Vorbild für viele Nachwuchskicker beim SV Sandhausen wird zur neuen Saison 2019/20 gleich mehrere Positionen begleiten. Der inzwischen 36-jährige Österreicher hat nach seinem 14. Knochenbruch in seiner Karriere noch immer nicht genug und wird künftig als Zweiter Co-Trainer, Bindeglied zwischen Nachwuchs- und Profibereich und Stand-by-Spieler beim Zweitligisten fungieren.

„Arbeit mit Jugendlichen liegt mir am Herzen“

„In diesem Alter muss man sich aber natürlich Gedanken über die Zeit nach der Profikarriere machen“, so der Kapitän, der aufgrund seines unbändigen Ehrgeizes einst den Spitznamen Kampfgelse verpasst bekam. „Ansprechpartner Nummer eins war für mich immer der SV Sandhausen. In den Gesprächen mit den Verantwortlichen wurde mir dann diese Türe geöffnet und als mir mein neuer Aufgabenbereich vorgestellt wurde, ist mir geradezu das Herz aufgegangen. Ich arbeite sehr gerne mit jungen Spielern zusammen und will versuchen, meine Erfahrung als Profi an sie weiterzugeben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in den nächsten Jahren den einen oder anderen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs bei den Profis sehen werden.“

Kulovits (li.) und der sportliche Leiter Kaba besiegeln die neu definierte Zusammenarbeit

Als Identifikationsfigur Nachwuchsspieler heranführen

Auch der sportliche Leiter Mikayil Kabaca freut sich auf die weitere gemeinsame Zeit: „Wir sind überglücklich, dass uns mit Stefan eine absolute Identifikationsfigur um ein weiteres Jahr erhalten bleibt. Wir sind uns sicher, dass er mit seiner Erfahrung künftig unseren Nachwuchs noch besser an die erste Mannschaft heranführen kann.“ 

Auch während der Verletzung wichtiger Faktor rund um das Team

Für Cheftrainer Uwe Koschinat war Kulovits während der Endphase der abgelaufenen Saison trotz seiner langwierigen Verletzung gerade in der Kabine unersetzlich: „Kulo war nicht zuletzt im letzten halben Jahr ein ganz wichtiger Ansprechpartner für mich. Auch er hat großen Anteil daran, dass wir die Klasse gehalten haben.“ Koschinat schätzt noch weitere Eigenschaften des ehemalige Mittelfeldspielers: „Stefan lebt die Professionalität eines Berufsfußballers sowohl auf, als auch neben dem Platz vor und wird unser Trainerteam unglaublich bereichern. Er scheut keinen Konflikt und ist bereit, seine Position immer im Sinne der Sache durchzusetzen. Man bekommt stets ein klares Feedback und deshalb ist Kulo ein hervorragender Ansprechpartner.“

Mario Engels (li.) und Mikayil Kaba bei der Vorstellung im BWT-Stadion am Hardtwald

SVS holt Mario Engels vom niederländischen Zweitligisten Roda Kerkrade

Stürmer Mario Engels wechselt zur Saison 2019/20 von Roda Kerkrade zum SV Sandhausen. Der 25-Jährige erhält am Hardtwald einen Zweijahres-Vertrag. „Nach zuletzt zwei Jahren in den Niederlanden bin ich froh, wieder in der 2. Liga zu sein und künftig für den SV Sandhausen spielen zu dürfen“, freut sich der gebürtige Troisdorfer. „Am wohlsten fühle ich mich auf der linken Seite oder im Zentrum als zweite Spitze und natürlich hoffe ich auf den einen oder anderen Treffer im SV-Dress.“ Der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca kennt Engels bereits aus früheren Tagen: „Wir freuen uns sehr über die Verpflichtung von Mario Engels, dessen Weg ich durch unsere gemeinsame Vergangenheit schon eine ganze Weile verfolge. Er ist auch aufgrund seiner Schnelligkeit flexibel in der Offensive einsetzbar.“

Flexibler, schneller Außenbahnspieler

Auch für Cheftrainer Uwe Koschinat ist Engels kein Unbekannter: „Ich habe Mario schon im Alter von 17 Jahren beobachtet, als er in der Jugend des 1. FC Köln gespielt hat. Danach hat er bereits früh den Sprung in die 2. Liga geschafft. In den letzten Jahren konnte er eine Menge Auslandserfahrung sammeln, was gerade einen jungen Spieler noch einmal zusätzlich reifen lässt.“ Engels verfügt über ein hohes Maß an Flexibilität in seinem Spiel und sei nicht nur der klassische linke Außenbahnspieler. „Neben seiner Geschwindigkeit strahlt er auch bei Standards immer wieder Torgefahr aus und erfüllt somit absolut mein gewünschtes Profil.“ Engels kam in der abgelaufenen Spielzeit auf 34 Einsätze, in denen der Stürmer 24 Treffer erzielte und elf weitere vorbereitete. Er belegte damit in der Torschützenliste der zweiten niederländischen Liga den zweiten Platz. Bevor der 1.84m große Angreifer in Kerkrade unter Vertrag stand, war er bereits für Slask Vroclaw (Polen), den FSV Frankfurt und in der Jugend des 1. FC Köln aktiv.

Fotos: SV Sandhausen und Kraichgausport

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