Hoffenheim feiert 2:1 Heimsieg und Berlin den Klassenerhalt

Nach einem verdienten 2:1 Heimsieg- Erfolg gegen die Alte Dame aus Berlin sichert sich die TSG Hoffenheim im Saisonfinale Tabellen- Platz 8. Somit steht das zweitbeste Saisonergebnis in der jungen Bundesligahistorie fest. In der Aufstiegs- Saison 2008/2009 belegte die TSG Platz 7.

In der ausverkauften Wirsol- Rhein- Arena trafen Anthony Modeste in der 8. Minute zum 1:0 und Roberto Firmino in der 80. Minute zum 2:1 Endstand. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Herthaner sorgte Roy Beerens in der 72. Minute.

Die stimmungsvollen Zuschauer erlebten eine kompakt stehende Hertha, mit einigen Offensivszenen in der Anfangsphase. Dem schnellen präzisen Kurzpassspiel hatten die Hauptstädter allerdings nur bedingt etwas entgegen zu setzen. Mehr und mehr übernahm Hoffenheim die Spielkontrolle und siegte, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich, souverän.

Die Herthaner hatten auch Grund zu feiern: Am Ende des 34. Spieltag steht der 15. Tabellen- Platz und somit der Nicht- Abstieg fest. Abgestiegen sind der SC Paderborn und der SC Freiburg. Der Hamburger SV muss in die Relegation.

 

Die Stimmen zum Spiel:

Oliver Baumann:

Es ist so in Ordnung, wir sind jetzt 8. geworden, eine Position besser als letztes Jahr. Daraus lernen, nächstes Jahr besser machen, komplette Runde durchziehen. Es war uns persönlich wichtig uns mit einem Sieg zu verabschieden. Auch für die Fans. Es ist uns gelungen, ich glaube wir waren auch die bessere Mannschaft.

Dass Freiburg abgestiegen ist, ist sehr sehr schade. Ich finde nicht, dass sie es verdient haben. Es berührt einen auf jeden Fall, ich kenne viele Leute dort.

Alexander Rosen:

Bei aller jetzt zuletzt geäußerten berechtigen Enttäuschung in der Rückrunde, wo wir unsere selbst erarbeitete aber sehr gute Ausgangsposition nicht veredeln konnten, sind wir jetzt froh, dass wir hiermit diesen Abschluss geschafft haben. In vielerlei Hinsicht einfach nochmal mit einem Sieg aus dem Stadion zu gehen, ein gutes Gefühl mitzunehmen. Ein wirklich elementar wichtiger Sieg im Hinblick auf die TV- Geld- Tabelle. Da gehts dann zwischenzeitlich bei einem Unentschieden oder einer Niederlage um Beträge zwischen 3-4 Millionen. Also ganz wichtig, dass wir da den 8. Platz mitnehmen können, der gleichzeitig der zweitbeste Platz in der jungen TSG- Historie ist. Ein versönlicher Abschied, wir sind trotzdem nicht ganz zufrieden mit Rückrunde, weil die Ausgangslage, die selbst erarbeitet war, so gut war und wir nicht über diese Hürde springen konnten.

Markus Gisdol:

Wir hatten uns vorgenommen in der heutigen Parte vor ausverkauftem Haus noch einmal ein gutes Spiel abzuliefern mit hohem Engagement. Ich finde auch, dass unsere Mannschaft ein gutes Spiel gemacht hat. Der Gegner war sehr defensiv, sehr gut organisiert aber auch in den engen Reihen. Von daher ist dann schwer immer wieder Lücken zu finden. Wir haben uns da aber nicht verrückt gemacht, sondern dann auch viele Passstationen genommen, viel flach kombiniert, und geduldig auf die Chancen gelauert. Deswegen denke ich, dass der Sieg auch sehr verdient ist für uns und wir unbedingt mit einem Sieg die Saison beenden wollten. Von daher, Platz 8 ist okay, von der Platzierung her das zweitbeste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Ich habe da ein lachendes und ein weinendes Auge. Wenn wir da ganz ehrlich sind, sind wir traurig dass wir noch nicht den ganz großen Schritt gemacht haben in der Saison. Da waren wir noch nicht reif genug dazu. Trotzdem haben wir eine Saison gespielt, in der wir mit dem Abstieg nie etwas zu tun hatten. Letztes Jahr Platz 9, jetzt Platz 8, kontinuierlich weiter hart arbeiten, das wird die Aufgabe für uns, für die neue Saison sein und jetzt erst mal Kraft tanken, dann mit neuer Energie in die neue Saison reingehen.

Pal Dardai:

Erstmal bin ich sehr glücklich, dass wir das geschafft haben. Das war überhaupt nicht einfach. 17. Platz, junger Trainer, neuer Stab. wir wollten vieles ändern. Wir haben es auch geschafft aus eigener Kraft, weil Hoffenheim hat heute nicht einmal 2:0 geführt, sondern es war ein 1:1. Das war wichtig das Roy Beerens ein schönes Tor gemacht hat.

Dennoch bin ich sehr unzufrieden mit der Aggressivität, auch mit dem Ballbesitz. Als Sportler und Trainer bin ich heute nicht zufrieden. Für uns ist es wichtig, dass wir es geschafft haben. Es ist wichtig für unsere Fans, für das Image, für die Familie, für die Kinder, dass es in Berlin nächstes Jahr erste Bundesliga gibt. Wir haben das gut gelöst, die Spiele gegen Paderborn oder Hamburg haben uns befreit.

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