Traumtor von Kramaric beim 1:1 in Freiburg

Hoffenheim verpasst Sprung auf Platz drei

Das Baden-Duell zwischen dem SC Freiburg und der TSG Hoffenheim endet nach spannenden und temporeichen 90 Bundesligaminuten leistungsgerecht 1:1 Unentschieden. Die Bilanz zwischen Süd- und Nordbaden ist nach wie vor bei jeweils drei Siegen und nunmehr acht Remis ausgeglichen. Die Gäste aus dem Kraichgau haben vor ausverkauftem Hause vor allem in der ersten Hälfte ein deutliches Chancenplus und dominieren das Geschehen. Freiburg kommt anfangs überhaupt nicht in die Gänge und strahlt wenig Torgefahr aus. Die größte Führungschance für die TSG hatte nach 25 Minuten Kramaric auf dem Fuß. Zunächst scheitert er per Freistoß an der SC-Mauer und im Nachschuss kann Keeper Schwolow sein Geschoss gerade noch mit den Fingern ans Lattenkreuz lenken. Nur sechs Minuten später war der SC-Keeper erneut zur Stelle, als er einen Amiri-Schuss aus 16 Meter glänzend pariert.

TSG-Keeper Baumann pariert einen Strafstoß ist aber beim Nachschuss chancenlos

Überlegene Hoffenheimer versäumen es ihre Chancen zu verwerten

Freiburgs einzig erwähnenswerte Chance in Halbzeit eins ist ein 20-Meter-Schuss von Philipp, den Torhüter Baumann rechts unten gerade noch um den Pfosten lenken kann. Das torlose Unentschieden zur Pause ist schmeichelhaft für die Gastgeber. Die Bilanz von 14:2 Torschüssen, 70 Prozent gewonnene Zweikämpfe und 58 Prozent Ballbesitz spricht klar für die Gäste.
Freiburg wird im zweiten Abschnitt etwas aktiver. Doch die erste Chance haben wieder die Kraichgauer: Einen Zuber-Schuss kann Schwolow nur nach vorne abklatschen, doch Stürmer Wagner verzieht freistehend aus kurzer Distanz.

TSG-Abwehrchef Vogt fehlt aufgrund seiner 5. gelben Karte am Samstag gegen Leverkusen

Zwei Tore in vier Minuten

In der 56. Minute dann die überraschende SC-Führung. Nach einem Foul von Vogt im Strafraum entscheidet Schiedsrichter Stark zurecht auf Strafstoß. Vogt erhält zudem Gelb (seine Fünfte) und ist dadurch für die nächste Partie gegen Leverkusen gesperrt. Zunächst kann Baumann den Schuss von Philipp parieren, doch im Nachschuss netzt der Schütze unhaltbar zum 1:0 ein. Die TSG lässt sich davon nicht irritieren und schlägt vier Minuten später durch ein Traumtor von Kramaric eiskalt zurück. Am linken Strafraumeck kommt der Kroate an den Ball, zieht nach innen und schlenzt den Ball mit Rechts herrlich in den rechten Winkel – ein Treffer der Marke ´Tor des Monats´. Nach drei Joker-Toren kann der Stürmer seinen Startelfeinsatz damit mehr als rechtfertigen.

Auch Freiburg scheitert am Aluminium

Hoffenheim drückt weiter, findet aber kaum Lücken gegen die defensiv stabil stehenden Freiburger. Pech für die Breisgauer - Glück für die Kraichgauer in der Schlussphase, als der ehemalige Hoffenheimer Haberer mit einem Schuss aus halbrechts den linken Torpfosten trifft (79.). Letztendlich bleibt es bei der Punkteteilung in einem abwechslungsreichen und stimmungsvollen Baden-Duell.
1899 Hoffenheim bleibt nach dem zwölften Unentschieden im 24. Ligaspiel weiterhin Vierter, Freiburg klettert auf Rang sieben. Durch den Hertha-Sieg gegen Dortmund verpassen die Blau-Weißen mit einem Erfolg den Sprung auf Platz drei. Am kommenden Wochenende empfängt die TSG das Team von Bayer 04 Leverkusen mit dem ehemaligen Hoffenheimer Kevin Volland.

Fotos: Kraichgaufoto

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