Sandhausen verliert, nach 0:3 in Kaiserslautern, zum dritten Mal in Folge

Der Betzenberg bleibt für den SVS weiterhin eine uneinnehmbare Festung

In der Freitagabendpartie des 21. Spieltages der 2. Bundesliga verlor der SV Sandhausen auf dem Lauterer Betzenberg mit 0:3 Toren. Nunmehr zum fünften Mal in Folge blieben die Kurpfälzer im Duell mit den Pfälzer im Fritz-Walter-Stadion ohne Punkt. Zuletzt holten der 1. FCK sieben Punkte aus drei Spielen, während Sandhausen hingegen das dritte Pflichtspiel in Folge verliert und vorerst nach diese Niederlage Siebter bleibt.
Die Partie begann vor 19.856 Zuschauern recht unterhaltsam und temporeich. Man spürte beiden Teams an, dass sie bemüht waren mit hohem läuferischem und kämpferischem Einsatz sich Vorteile zu erspielen.
Die Gäste hatten in der Anfangsphase die erste erwähnenswerte Torchance: Ein Kopfball von Manuel Stiefler ging knapp über die Querlatte. Nach ausgeglichenem Spiel hatten erneut die Sandhäuser in der 19. Minute die Führung auf dem Fuß. Nach glänzendem Zuspiel von Stiefler klatsche der Schuss von Denis Linsmayer aus rund 18 Metern an den linken Außenpfosten. Der SVS setzte nach und nur sieben Minuten später bot sich Torjäger Andrew Wooten erneut die Führungschance. Doch sein Schuss aus spitzem Winkel parierte Schlussmann Julian Pollersbeck reaktionsschnell.

Die SVS-Hintermannschaft in Erwartung eines Eckballs

Knippings Blackout dreht die Partie zugunsten des FCK

Anstatt der Führung verteilte der SVS großzügig Gastgeschenke. Ein Rückpass von Tim Knippings auf Torhüter Marco Knaller geriet zu kurz und Jacques Zoua spritzte dazwischen, umkurvte Knaller und schoss den Ball aus 20 Metern ins leere Tor.
Es war wie ein Weckruf für die Rot-Weißen, die fortan das Spiel an sich rissen. Glück für den SVS, als Knaller einen Weitschuss von Zoua gerade noch über die Latte lenken konnte (29.). Nur vier Minuten später verhinderte Knaller im Duell eins gegen eins gegen Daniel Halfar (33.) einen höheren Rückstand. Doch beim anschließenden Eckball war auch er machtlos.  Die Hereingabe von Sebastian Kerk köpfte Tim Heubach zurück in die Mitte, wo Marcel Gaus den Ball unhaltbar zum 2:0 einschoss.

Philipp Klingmann beim Kopfballduell gegen einen Lauterer Gegenspieler

SVS ging hohes Risiko und kassiert Kontertore

SVS-Coach Kenan Kocak reagierte zur Pause, brachte Tim Kister für Tim Knipping und Richard Sukuta Pasu für Manuel Stiefler. Die Gäste erspielten sich in der Anfangsphase einige gute Möglichkeiten. Nach einem Freistoß von Thomas Pledl kam Kister zum Kopfball, doch FCK-Keeper Pollersbeck lenkte den Ball über die Querlatte.
Während die Schwarz-Weißen zunehmend höheres Risiko gingen und auf den Anschlusstreffer drängten, boten sich den Lauterern einige vielversprechende Konterchancen. So lief in der 77. Spielminute Kacper Przybylko allein auf Knaller zu, legte quer auf Kerk, dessen Abschluss Pledl von der Linie grätschte. Doch im nächsten Versuch machten es die Gastgeber besser:  Ein Pass von Zoua in die Mitte vollendete Osayamen Osawe sorgte mit zum 3:0 Endstand.

"Wir liegen 0:2 hinten und wissen nicht warum"

Ein enttäuschter Trainer Kocak nach der dritten verlorenen Partie in Folge: „Wir haben sehr gut angefangen und das Spiel kontrolliert. Anschließend machen wir diesen kapitalen Fehler und geraten in Rückstand. Das zweite Gegentor resultiert aus einem Standard, dann liegen wir 2:0 hinten und wissen nicht warum. Die Jungs haben es in der zweiten Halbzeit erneut versucht, Konter bleiben dann nicht aus, das war die Entscheidung. Ich kann meiner Mannschaft wenige Vorwürfe machen, außer den individuellen Fehlern. Wir hätten heute noch Stunden weiterspielen können ohne ein Tor zu machen. Der FCK war heute zudem effektiv und hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt.“

Nach zwei Auswärtsspielen empfängt der SV Sandhausen am kommenden Freitag (18:30 Uhr) im Hardtwaldstadion Eintracht Braunschweig. Für die Kurpfälzer geht es darum den Negativlauf zu stoppen und mit drei Heimpunkten sich weiter im gesicherten Tabellenmittelfeld zu etablieren.

Spielstatistik:

SV Sandhausen: Knaller – Klingmann, Knipping (46. Kister), Gordon, Roßbach – Linsmayer, Lukasik (70. Kuhn) – Pledl, Höler – Stiefler (46. Sukuta Pasu), Wooten

 Tore: 1:0 Jacques Zoua (26.), 2:0 Marcel Gaus (34.), 3:0 Osayamen Osawe (78.)

 Zuschauer: 19.856

Fotos: BWA

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