Neues Ziel ist jetzt ein einstelliger Tabellenplatz

Stimmen zum Spiel

Am Ende war es ein deutlicher und aussagekräftiger 4:0 Sieg, der dem SV Sandhausen (fast) den Klassenerhalt sichert und Gegner Karlsruhe den (unvermeidbaren) Abstieg in die Drittklassigkeit bedeutet. Freude und Leid, Jubel und Trauer lagen nach dem Abpfiff so dicht beisammen. Aufmunternde und sportliche Worte von Stadionsprecher Wolfgang Hell in Richtung KSC: „Wir wünschen euch alles Gute, schaut dass ich schnellstmöglich wieder zurückkommt. Lasst die Köpfe nicht hängen und macht aus der Situation das Beste.“
Hier die Stimmen der Beteiligten:

Kenan Kocak (SVS-Trainer): „Wir haben in den ersten Minuten nicht so gut in das Spiel reingefunden, das müssen wir einfach sagen. Wir haben dem Gegner für meinen Geschmack zu viel Ballbesitz gelassen und konnten keinen Zugriff auf das Spiel finden. Nach dem ersten Tor hat die Mannschaft befreiter aufgespielt und eine gute Moral gezeigt. Wir sind sehr glücklich über das Spiel und das Ergebnis und freuen uns natürlich über die drei Punkte. Die weitere volle Konzentration gilt nun den nächsten Spiel bei Union Berlin. Richard Sukuta-Pasu war heute sehr präsent. er hat uns die fehlende Kraft in der Spitze gegeben, die uns zuletzt gefehlt hat. Er muss jetzt an die gezeigten Leistungen anknüpfen und darf nicht nachlassen.“

Marc-Patrick Meister (KSC-Trainer): „Glückwunsch für die Heimmannschaft, die nach wenigen Minuten die Partie für sich entschied. Wir laufen dann dem frühen Gegentor hinterher. Der Gegner hat uns gezeigt, wo man im Spiel clever zur Sache geht, auch mal mit einem taktischen Foul das Tempo herausnimmt. Wir kamen nicht ins Spiel, um es noch zu wenden.“

Sandhausens Spieler feiern mit den Fans den Derby-Sieg über den KSC

"Mannschaft hat sich endlich belohnt"

Jürgen Machmeier (SVS-Präsident): „Die Erleichterung ist natürlich riesengroß. Die Jungs haben die vergangenen Wochen einem enormen Druck standgehalten. Die Mannschaft hat lange gewartet, dass sie sich endlich dafür belohnt, was sie in der letzten Zeit geleistet hat. Vor unserem Trainer ziehe ich heute den Hut – den größten, den ich habe. Das war ein wahnsinniger Schritt, den wir uns wochenlang gewünscht haben. Es gilt jetzt, weiter zu machen und in den restlichen vier Partien gut abzuschneiden. Aktuell stehen wir auf Platz neun, daher ist das Ziel am Ende ein einstelliger Tabellenplatz. Wird sicherlich schwer, ist aber machbar“

"Selbstvertrauen ist nach jedem einzelnen Tor gewachsen"

Otmar Schork (SVS-Geschäftsführer und Sportlicher Leiter): „Das war natürlich heute ein ganz wichtiger Sieg für uns. Man hat gesehen wie das Selbstvertrauen der Mannschaft bei jedem einzelnen Tor gewachsen ist. Richard Sukuta-Pasu hat heute bewiesen was in ihm steckt. Er hat alles was ein Stürmer braucht und das hat er heute auch gezeigt. Wir haben jetzt noch vier Spiele und werden versuchen die optimale Punktausbeute herauszuholen. Wir tun gut daran weiterhin von Spiel zu Spiel zu denken. So sind wir auch gut durch die letzten Wochen gekommen, wo wir trotz einer Serie von 10 sieglosen Spielen keine Unruhe hatten.“ 

Jubel beim Sandhäuser Anhang nach drei wichtigen Punkten für den Klassenerhalt

"Für einen Stürmer ist es immer schön, wenn er Tore schießt"

Richard Sukuta-Pasu (Zweifacher Torschütze): „Es war sehr wichtig, dass wir die drei Punkte hierbehalten konnten. Es war eine sehr konzentrierte Leistung von uns und wir haben auch verdient gewonnen. Generell spielt man natürlich Fußball, um jedes Spiel zu gewinnen. Daher wollen wir weiterhin punkten und schauen dann am Ende, was dabei herauskommt. Für mich war es heute ein guter Tag, wie für die gesamte Mannschaft. Wir haben gut gespielt und verdient gewonnen. Für einen Stürmer ist es immer schön, wenn er Tore schießt – heute habe ich zwei gemacht und eins vorgelegt."

"Uns fehlte zuletzt einfach das Matchglück"

Denis Linsmayer (SVS-Profi): „In der Phase, in der wir die letzten zehn Spiele nicht gewonnen haben, war es nicht so, dass wir grottenschlecht und klar unterlegen waren. Im einen oder anderen Spiel hat auch einfach das Matchglück gefehlt, das hatten wir dann heute auf unserer Seite. Wir sind die ersten 10 Minuten schwerer in die Partie gekommen aber nach dem Führungstreffer hat man gemerkt, dass uns das deutlich mehr Selbstvertrauen gegeben hat. Letztendlich war der Sieg dann auch verdient. Wir haben eindeutig das Erfolgserlebnis heute gebraucht. Ich hätte zwar auch einen dreckigen Sieg mit 1:0 unterschrieben, wir haben einfach mal wieder drei Punkte benötigt. Das wird uns auch für die letzten vier Spiele deutlich Selbstvertrauen geben.“

Manuel Stiefler (SVS-Profi): Der frühe Treffer von Richard war der "Dosenöffner" im Spiel. Er hat uns neues Selbstvertrauen gegeben. Trotz des Sieges sind wir noch nicht ganz durch, wenngleich die Erleichterung sehr groß ist. Da hat sich viel Ballast aufgestaut, der heute abgefallen ist. Das tut uns allen sehr gut. Jetzt ist der Blick auf die Freitagabendpartie in Berlin gerichtet."

Fotos: BWA

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